Siebträgermaschine & Espressomaschine
Mittels einer elektrischen Pumpe wird ein Druck von 7,5 bis 9 bar aufgebaut, um das heiße Wasser durch das Kaffeepulver zu pressen. Eine Espressomaschine mit Siebträger ist dementsprechend üblicherweise halbautomatisch; das heißt, sie erhitzt und presst den Kaffee maschinell, mahlt aber nicht die Bohnen. Dies übernehmen so genannte Kaffeevollautomaten, die nach einem ähnlichen Prinzip wie Espressoautomaten arbeiten. Neben halbautomatischen Siebträgermaschinen, wie z. B. Gaggia Classic und Gaggia Baby, gibt es auch Modelle, bei denen der Druck mittels eines Kolbens von Hand erzeugt wird. Diese Form der Siebträgermaschine wird auch als Kolben- oder Handhebelmaschine bezeichnet.
Siebträgermaschinen: Vorteile und Funktionen
Siebträgermaschinen unterscheiden sich wie alle Espressomaschinen von herkömmlichen Filterkaffeemaschinen durch die Anwendung von Druck beim Filterprozess. Bei der herkömmlichen Kaffeeherstellung ist das Brühwasser im Filter längere Zeit mit dem Kaffeepulver in Kontakt und nimmt so verstärkt Bitter- und Gerbstoffe auf.
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Bei Espressomaschinen wird es dagegen in kurzer Zeit durch das komprimierte Pulver gepresst. Durch den Druck werden zudem weitere Aromen und ätherische Öle freigesetzt, die sich in der zusätzlich bildenden Schaumschicht der so genannten Crema über längere Zeit halten. Auf diese Weise hergestellter Kaffee ist also nicht nur bekömmlicher, sondern auch aromatischer als herkömmlich hergestellter Kaffee. Bei Siebträgermaschinen lassen sich üblicherweise die Stärke der Kompression und die Dauer der Brühzeit individuell verändern. So kann die Kaffeeherstellung optimal an die Qualität des verwendeten Kaffees angepasst werden.
Tipp der Redaktion
Sie suchen eine gute Siebträgermaschine? Das ETM Testmagazin hat in Ausgabe 6/2015 insgesamt 13 Modelle unter die Lupe genommen: Fünf Siebträgermaschinen im Test erreichten die Note „Sehr gut“. Testsieger wurden die Gastroback Design Espresso Advanced Barista Edition und die Rancilio Silvia V4.
Da Siebträgermaschinen aufgrund ihrer komplexen Technik vergleichsweise teuer sind, kamen sie lange Zeit fast ausschließlich im Gastronomiebereich vor. Auch heute werden im Privatbereich häufig Kaffeevollautomaten bevorzugt. Diese arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip wie Espressomaschinen, können jedoch auch andere Kaffeesorten oder Teewasser herstellen. Im Bereich Espressomaschinen stellt die Zentrifugenmaschine eine preisgünstige Alternative dar, bei der das Wasser mittels Zentrifugalkraft durch das Kaffeepulver gedrückt wird. Zentrifugenmaschinen sind billiger herzustellen und auch wartungsärmer als Siebträgermaschinen, erreichen in den Augen vieler Espresso-Liebhaber jedoch nicht deren Qualität.
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