Kaffeevollautomaten und Espressomaschinen von Gaggia
Das Herstellungsverfahren wendete Gaggia zunächst nur in seinem eigenem Mailänder Cafe an, aber schließlich gründete er 1947/48 das Gaggia-Unternehmen. Vorerst wurde dort allerdings nur eine Gaggia-Espressomaschine für den Geschäftsbereich hergestellt. 1977 erweiterte sich das Kerngeschäft um den Gaggia-Kaffeevollautomat für den Privatgebrauch und avancierte mehr und mehr zum neuen Kerngeschäft. 1999 wurde Saeco zu 60 Prozent Firmeninhaber. Mit dem Jahr 2009 wurde Saeco ein Teil der Philips Gruppe, wodurch auch Gaggia zu Philips gehörte.
Die Gaggia Classic
Die erste Espressomaschine für Zuhause, die 1977 auf den Markt kam, war die Gaggia Classic. Sie ist einfach konstruiert und aus Edelstahl gefertigt, was sie ziemlich robust macht. Die Gaggia Classic braucht ungefähr 6 Minuten, um sich aufzuheizen. Die Brühgruppe ist komplett aus Messing und verbindet sich mit dem Kessel. Die Kaffeemenge muss selbstständig bestimmt und zugefügt werden.
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Die Böden neigen zur Rostbildung und der Kessel, der aus Aluminium besteht, fördert Kalkablagerungen. Die Ablagerungen müssen durch eine regelmäßige Entkalkung verhindert oder entfernt werden. Die Zubereitung des Espresso ist angesichts fehlender Fachkenntnisse schwierig, da die Mahlstufe und die Brühzeit manuell bestimmt werden.
Bis zum heutigen Tage ist die Bauweise der Gaggia Classic in den Grundzügen gleich geblieben. Die Anordnung der Dampfdrehknöpfe variiert und seit 2000 ist der Korpus aus Edelstahl. Die Originaloptik war in Gold gehalten. Sie gibt es nicht mehr, da sie durch ein Weiß ersetzt wurde. Die Siebträger und Aufschaumdüsen wurden ebenfalls mit der 2000er Produktionsreihe ersetzt. Gebrauchtgeräte gibt es in der Modellversion bereits um die 200 Euro. Generell bezeichnet man das Modell als Einkreismaschine, da das Wasser, das für den Brühvorgang und zur Dampferzeugung benötigt wird, den gleichen Transportweg zur Erhitzung durchläuft.
Die Gaggia brera
Die Gaggia brera ist ein Espresso-Vollautomat. Er zeichnet sich durch die einfache Handhabung in Verbindung mit fortschrittlicher Technologie und feinem Espressogeschmack aus. Der Gaggia brera hat alle Bedienelemente sowie herausnehmbare Teile wie Kaffeebohnenbehälter und Wassertank an der Front sitzen, so dass das Gerät kompakt und platzsparend ist. Alle Getränkevariationen können per Tastendruck abgerufen werden. Die Front besteht aus Edelstahl und ist somit robust und langlebig. Zudem arbeitet der Gaggia brera relativ geräuscharm.
Des Weiteren verfügt der Espresso-Vollautomat über einen Energiesparmodus, der zur Umweltfreundlichkeit und Kosteneinsparungen beiträgt. Wie bei den meisten Vollautomaten können auch hier zwei Tassen gleichzeitig zubereitet werden. Die Tassenfüllmenge kann zudem programmiert werden, so dass kein Kaffee überläuft und dem Getränkewunsch angemessen ist. Ausgestattet mit einem Dreifarbdisplay mit LED Symbolen und einem elektronischem Bedienfeld mit 4 Funktionstasten ist die Bedienfläche übersichtlich und gut erkenntlich gestaltet. Der Vorteil ist die herausnehmbare Brühgruppe, da sie dementsprechend einfach gereinigt werden kann.
Darüber hinaus gibt es ein Reinigungs- sowie Entkalkungsprogramm, das die Pflege vereinfacht. Der Mahlgrad kann je nach Getränkewunsch individuell eingestellt werden und des Weiteren kann die Espressomehlmenge mit Hilfe des Gaggia Adapting Systems bestimmt werden. Zusätzlich gibt es einen Pulverschacht, der eine zweite vorgemahlene Espressosorte beherbergen kann. Bei Gaggia geht es um eine gute Qualität des Espresso und weniger um das Design der Maschine, so dass die Optik eine untergeordnete Funktion übernimmt.
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Die Gaggia cc
Die Gaggia Classic Coffee oder kurz Gaggia cc ist ein Einkreiser. Ein Einkreiser bezeichnet eine Espressomaschine, die das Wasser zum Brühvorgang und zur Dampferzeugung über ein und den selben Weg transportiert und erwärmt. Neben einer Einkreismaschine gibt es auch die Handhebel- und Thermoblockmaschinen. Die Gaggia cc ist die erste Espressomaschine für den Privatgebrauch aus dem Werk Gaggia gewesen und profitierte von den Erfahrungen mit gewerblichen Maschinen. Es gibt insgesamt drei Modellversionen der Gaggia cc:
- die Gaggia Classic in schwarz und silber,
- die Coffee Deluxe in silber und
- aus Edelstahl als Gaggia Classic Coffee.
Aufgrund der Edelstahlbauweise ist die Gaggia cc sehr robust und gut vor äußeren Einwirkungen geschützt. Laut der Werkangaben beträgt die Aufheizzeit etwa 6 Minuten, allerdings werden von einigen Nutzern 15 bis 30 Minuten veranschlagt. Der Originalkessel bestand aus Aluminium und bildete schnell Kalk. Das wiederum führte dazu, dass der Kessel oft gereinigt und entkalkt werden musste. Zudem haben sich an den Böden des Tanks schnell Roststellen gebildet, die die Funktionsfähigkeit beeinflussten. Die Kaffeemenge muss bei der Gaggia cc nach eigenem Wissen bestimmt werden. Der Espresso ist geschmacklich einwandfrei, solange die richtigen Brühzeiten und Kaffee- wie Wassermengen eingehalten werden.
Die Verantwortung für die Kaffeequalität liegt bei der Gaggia cc weitesgehend beim Nutzer. Die Maschine ist einfach zu handhaben, aber setzt dennoch ein bestimmtes Grundwissen im Umgang und in der Zubereitung mit Espresso voraus. Die Gaggia cc wird bis heute weiterhin mit ein paar Modifikationen hergestellt. Eine der Modifikationen betriftt beispielsweise die Siebeinsätze, die jetzt aus Crema-Sieben bestehen. Da die Gaggia cc über keine Zusatzfunktionen wie Reinigungs- und Entkalkungsprogramme verfügt, ist die Pflege sehr aufwendig und die Geräte im Originalzustand verlangen einen häufigeren Entkalkungsgang. Für den Privatgebrauch ist die Gaggia cc zwar einfach, aber ebenso aufwendig konstruiert. Beispielsweise ist es für die Reinigung des Wassertanks notwendig, dass man die Wasserauffangschale herausnimmt, das Überlaufrohr abzieht, um dann den Wassertank herauszuziehen.
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