Üblicherweise verläuft der Prozess vollautomatisch. Das heißt, nach Einschalten oder Programmieren der Maschine, werden die Bohnen im gemahlen und Wasser im Durchlauferhitzer erhitzt. Auf diese Weise kann der Filterprozess direkt nach dem Mahlen beginnen, wenn das Kaffeepulver besonders frisch und aromatisch ist. Kaffeemaschinen mit Mahlwerk werden wegen ihres hohen Automatisierungsgrades häufig auch als Kaffeeautomaten oder Kaffeevollautomaten bezeichnet.
Kaffeeautomat mit Mahlwerk: Modelle und Funktionen
Ein typischer Kaffeeautomat mit Mahlwerk verfügt neben der Einstellung mehrerer Mahlgrade auch über die Möglichkeit, bereits gemahlenes Kaffeepulver zu verwenden. In diesem Fall kann zwischen den Voreinstellungen “Mahlen und Brühen†und “Brühen†gewählt werden. Der Mahlgrad hat Auswirkungen auf den Geschmack des fertigen Kaffees: Je feiner das fertige Pulver, desto stärker Aroma und Koffeingehalt. Der Geschmack wird auch durch das verwendete Wasser beeinflusst.
Dementsprechend verfügt eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk häufig auch über einen eigenen Wasserfilter, der geschmacksverändernde Stoffe herausfiltert und zudem die Verkalkung verringert. Neben verschiedenen Mahl- und Brühprogrammen verfügen viele Modelle auch über eine Zeitschaltuhr, die die Herstellung von frischem Kaffee zu einem bestimmten Zeitpunkt (etwa nach dem Aufstehen oder Nachhausekommen) ermöglicht.
Tipp der Redaktion
Sie suchen eine gute Kaffeemaschine mit Mahlwerk? Im Test des ETM Testmagazins (Ausgabe3/2014) erreichten zwei Geräte die Note „Sehr gut“: die Gastroback Design Coffee Advanced Grind & Brew und die Beem Fresh Aroma Perfect Superior. Die beiden Kaffeemaschinen überzeugten z. B. mit einfacher Bedienung und viel Ausstattung.
Kaffeeautomaten mit Mahlwerk und Brühkammer
Viele Kaffeeautomaten verfügen neben einem Mahlwerk auch über eine Brühgruppe, die eine Kaffeeherstellung nach Espresso-Methode ermöglicht. Dabei wird in der Brühkammer mittels eines Kolbens Druck aufgebaut, durch den das Kaffeepulver zusammengedrückt und das heiße Wasser hindurch gepresst wird. Das Wasser kommt dadurch nur kurz mit dem Kaffeepulver in Berührung, wodurch weniger Koffein und bittere Gerbstoffe aufgenommen werden. Durch den Druck werden jedoch mehr ätherische Öle und Aromen frei, die sich vor allem in der bei dieser Methode entstehenden Schaumschicht, der Crema, über längere Zeit halten. Der auf diese Weise hergestellte Kaffee ist dementsprechend nicht nur bekömmlicher, sondern auch aromatischer.
